Spielwiese
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Keramik bemalen
Im Herbst 2019 habe ich mir überlegt, dass ich mir eigentlich für die kommende dunkle Jahreszeit ein Hobby anschaffen sollte……
Gesagt, getan!
In unserer Stadt gibt es einen kleinen Keramikladen, der mir aufgefallen ist. Mit einer guten Bekannten habe ich den Laden mal aufgesucht und war gleich begeistert von dem Angebot, was mir da entgegen kam.
Das ist das Logo des Ladens. Die Inhaberin ist Sandra, eine sehr nette junge Frau. Sie bietet Workshops im Keramikmalen an und man kann sich nach Anmeldung
auch in ihrem Laden an einen Tisch setzen und anfangen zu malen. Sie stellt verschiedene Keramikobjekte, Farben, Pinsel und sonstiges Material zur Verfügung.
Nach kurzer Anleitung geht es dann los. Die Auswahl ist sehr groß, das hier ist nur ein kleiner
Ausschnitt. – Ich habe mir überlegt, dass ich für mein Pip-Teeservice einen Kuchenteller malen werde, weil es den dazu nicht zu kaufen gibt. Die Farben habe ich nach den Kacheln ausgesucht und zusammengestellt.
So sieht der Arbeitstisch aus, bevor man angefangen hat zu arbeiten
Der Teller z.B. muss staubfrei sein, die Hände gut gewaschen, dann kann es los gehen. Ich habe mir eine Schablone von der Rose und der Tulpe gemacht, die auf dem Teller zu sehen sein sollen.
Diese Schablone habe ich auf den Teller gelegt und dann drumherum die Grundierung vorgenommen. Die Grundierung muss 3 x aufgetragen werden, damit sie auch gut hält.
Anschließend habe ich mit einer passenden Gummimatte ein Muster, was ähnlich dem auf dem Original ist, aufgedruckt.
Dann sah der Teller schon so aus, dass ich dachte, das wird was. Nachdem das alles getrocknet war, ging es mit dem Malen der Rose und der Tulpe los. Das war schon eine Fusselarbeit, aber es hat mir viel Spaß gemacht und so nach und nach kam die Form ja auch zum Vorschein.
So sah dann letztendlich der Teller aus, bevor er gebrannt wurde. Ich war schon etwas stolz darauf, dass ich das geschafft hatte. Nun war ich natürlich gespannt darauf, wie der Teller nach dem Brennen aussehen würde.
Das
ist das Endprodukt
Und
ich finde, es passt sehr gut zu dem vorhandenen Teeservice.

Das
hat mir so viel Mut gemacht, dass ich einen zweiten Teller in
Angriff nahm. Der sollte dann zwar dieselben Farben, aber ein
etwas anderes Motiv haben.
Das
sah dann so aus:


Nun
war ich infiziert und habe mir ein weiteres Objekt ausgesucht. Mir
gefiel die Form der tanzenden Zuckerdose, war mal was ganz
anderes.
Die
habe ich mir dann ausgesucht und mir ein Motiv erstellt, was auf
die Dose drauf sollte.

Das ist
der „Rohzustand“ vor dem Brennen.

und so
sieht die tanzende Zuckerdose nach dem Brennen aus.
Da mir
die Farben und das Muster so gut gefielen, habe ich mir gleich
danach noch eine kleine Dose mit Deckel ausgesucht, dem ich
dasselbe Muster geben wollte.
Das
hat auch ganz gut geklappt, bis auf den Deckel der Dose, den habe
ich irgendwie verpfuscht. Habe das vor dem Brennen nicht gesehen
und
dann später noch einen neuen Deckel gemalt, damit alles
besser aussah.




Dann
kam Weihnachten und Sohn und Schwiegertochter schenkten mir 2
Keramik-Rohlinge, die ich bemalen konnte.
Ich
habe mich sehr über das Geschenk gefreut und nun begann eine
sehr schwierige und langwierige Arbeit des Ausmalens dieser
Schüsselchen.




Hier
der Vergleich im Zustand vor dem Brennen und danach:


Anschluss daran habe ich dann erst mal eine Fliese entworfen, die
ich gerne für das Grab von Momo verwenden möchte,
wenn
ich mal wieder zum Rosengarten hinfahre, wo sie begraben ist.

Und
dann eine Schildkröte als Sichtpunkt für den Panter, der
bei mir im Wohnzimmer steht.

Es
folgte eine Tasse mit dem Schriftzug „Chefin“ und ein
Stövchen, was auch zu dem Teeservice passt.


Dann
hat uns die Corona Pandemie erfasst und der soziale Umgang wurde
ganz stark eingeschränkt. Die Geschäfte wurden
geschlossen, es herrschte Mund-Nasenschutz
und
Begegnung auf Abstand. Auch Sandra musste ihren Laden schließen.
Sie hat dann angeboten, Malpäckchen zusammenzustellen,
die
man mit nach Hause nehmen konnte, um sie dort zu bearbeiten. Das
habe ich auch in Anspruch genommen.
Ich
habe mir zu Hause auf dem großen Schreibtisch eine Seite
frei gemacht für das Malen.

Dieses
Mal sollte es eine große Platte sein, die mit bunten Tupfen
in einem Kreis bemalt wird. Dafür habe ich zuerst den
Untergrund
in
dunklem Rot 3x bemalt und anschließend viele weiße und
rosa Punkte darauf in einer Spirale verteilt. Auf diese Punkte
habe ich dann wieder bunte Punkte gemalt.


Es
folgten jetzt noch ein paar Kleinigkeiten, die ich verschenken
wollte. Das habe ich mit den Müslischalen auch gemacht und
ich glaube, dass sie Freude gemacht haben.


Ein
Pastateller ist hier zu einer Vogeltränke geworden.
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Die
Fliese hat ein schönes Blumenmuster bekommen. Ist als
Untersetzer gut geeignet.

Diese
Fliese sollte eine Sonne darstellen, die über den Bergen
steht und sich im Wasser spiegelt. So ganz ist es mir leider nicht
gelungen,
finde
die Fliese aber trotzdem sehr schön.

Hier
noch zwei kleine Schüsselchen, die mit Streuelementen
versehen sind.

Eine
kleine Vase ist jetzt noch unterwegs und wird gerade gebrannt. Es
ist immer ganz spannend, wie das gebrannte Objekt aussieht.
Die
Farben werden plastischer und es kommt ein Glanz auf die Vase.


So,
das wars erst mal. Ich werde mit Sicherheit weiter malen bis ich
das richtige Händchen dafür bekommen habe.
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