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Tiffany

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Am Anfang habe ich Hängemotive angefertigt. Ein Schmetterling war mein erstes Opfer. Die Vorlage ist auf Papier und muss auf einen festeren Karton übertragen werden. Die Stücke müssen nun sowohl auf dem Papier als auch auf dem Karton fortlaufend nummeriert werden. Ich habe mir die Karton-Stücke am Anfang auch alle farbig gemacht, damit ich nichts verwechsele. Dann werden die Karton-Stücke ausgeschnitten.

Das Modell hat mit Sicherheit verschiedene Farben an Glas und so muss ich nun die richtigen Stücke auf das richtige Glas übertragen mit einem Permanent-Stift. Es darf nichts verrutschen, die Übertragung muss unbedingt genau dieselbe Form haben wie die Pappe. Dabei sollte man das Glas möglichst sparsam verwenden, immer zusehen, dass nicht zu viel Zwischenraum bleibt.

Wichtig ist auch, darauf zu achten, dass die übertragenen Muster ausgeschnitten werden können. Mit dem Glasschneider kann man nicht so umgehen wie mit einer Schere. Aber deshalb habe ich ja am Anfang auch geraten, erst Übungsschnitte zu machen, damit man ein Gefühl für Glas und Schneider bekommt. Und eben auch dafür, was für Ecken und Kurven der Glasschneider mitmacht und was er absolut nicht kann.

Ja, also nach der Übertragung der Muster geht es ans Ausschneiden. Wichtig sind gleich bleibender Druck und senkrechte Haltung des Glasschneiders. Mit der Zeit merkt man, dass ein guter Schnitt ein ganz eigenes Geräusch verursacht.

Nachdem man eine Linie mit dem Glasschneider geritzt hat, muss man das Glas sofort brechen, so lange es noch „warm“ ist. Ein kalter Schnitt lässt sich schlecht brechen, oder gar nicht.

Also, einen Schnitt machen und dann mit Hilfe der Superzange das Glas auseinander brechen. Gerade Stücke lassen sich auch über der Tischkante oder bei umgedrehter Glasscheibe mit dem Daumen vorsichtig, aber fest auf den Schnitt gedrückt, brechen. Die Angst, das zu tun, überwindet man schnell, denn das geht fast immer problemlos.

So werden nacheinander alle Stücke ausgeschnitten. Es gibt "Problemstücke", die sich nicht so ganz einfach schneiden und brechen lassen. Ich hatte am Anfang immer Ärger mit den tieferen runden Ausschnitten. Da gibt es verschiedene Methoden, die man probieren muss. Man braucht da viel Fingerspitzengefühl und trotzdem klappt es nicht immer. Nur nicht aufgeben, es klappt mit der Zeit immer besser. Außerdem ist hier auch die Superzange Silberschnitt ein ganz toller wichtiger Helfer. Nachdem ich mir die geleistet hatte, war mein Verschnitt um 50% zurückgegangen.

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Sehr schwieriger Ausschnitt einer Einbuchtung.
Mit mehreren Schnitten (hier 8) nähert man sich mit sanften Kurvenschnitten der gewünschten Form.


Für so ein komplexes Stück benötigt man 11 Schnitte.



Und zu einem komplexen Motiv gehören viele Einzelscherben. Hier das Papierlayout des Fensterbilds "Meisen", das auf einer der nächsten Seite zu sehen ist.


Stück für Stück werden die Papierschablonen auf Glas übertragen und ausgeschnitten.


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